| Der Kunstverein Via 113 hat sich im Sommer 2002 mit einem Projektvorschlag an die Veranstalter der Israelischen Kulturwochen in Niedersachsen gewandt. Ein Hauptgrund war sicherlich ein eigenes Interesse für den Nahen Osten, insbesondere für Israel und Palästina. Ein weiterer Grund war das Abwenden von allzu bekannten Ausstellungsformen, die säuberlich verpackt und wunderbar versichert für zwei Wochen um die Aufmerksamkeit der Bürger buhlen. In der Regel gibt es am ersten Tag eine Eröffnung, gut gefüllt, mit Sekt und Ansprachen und dann kehrt ein, die klösterliche Ruhe.
Wir sind weit entfernt, Besucherzahlen als Maßstab zu nehmen, vielmehr interessiert uns eine Auseinandersetzung, die sich von einem Tag zum anderen begibt, immer die Veränderung im Sinn, den Standpunktwechsel. Wahrheit suchen auch wir nicht aber vielleicht gilt die Suche nach einer anderen Form der Teilnahme. Einer, bei der alle etwas zu verlieren haben und demzufolge auch ein Gewinn in Aussicht steht. Wir bedanken uns bei den Verantwortlichen für die Annahme dieses offenen Projektes. Die DEUTSCHE SPEISEGASTSTÄTTE soll innerhalb zwei Wochen eine Annäherung an die vorgegebene Thematik geben. Es wird ein Lokal eingerichtet, deutsche Küche wird serviert und unterschiedliche Kulturbeiträge kreisen anfangs um Deutschland mit Endziel Naher Osten. Dieses ist kein Liebeslied ist der Titel des Hauptteils. In ihm bilden ~20 mehr oder weniger gefüllte Bücher (288 Seiten) das Ausgangsmaterial. Sie wurden im Vorfeld an verschiedene Personen/Künstler ausgegeben, die in einem besonderen Verhältnis zu Israel stehen. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Verknüpfung von Tagebuch und Künstlerbuch. Daneben galt es, eine Tonkassette aufzunehmen. Keiner der Eingeladenen hatte sich ausdrücklich mit Israel zu beschäftigen. Während der Anfang (DEUTSCHE SPEISEGASTSTÄTTE) sich noch ausschliesslich in den Räumen des Kunstvereins abspielt, werden nach und nach die Aussenstellen miteinbezogen (Kölschartklub, TH-Artgenossen, INTERNATIONALE KUNSTHALLE HILDESHEIM, whiteboard). Daneben ist eine Art Hörspiel in der Judenstraße geplant, des weiteren soll die Stadtbibliothek, eventuell das Rathaus miteinbezogen werden. Die Ausstellung ist offen, die Bücher werden Wege und Konzepte bringen, manche werden umgesetzt, andere stehen auf Papier. Wir freuen uns auf ihre Teilnahme - auch dann, wenn sie mit diesen Zeilen ihr Ende gefunden hat. Herzlichst, der Vorstand. |
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| Zur Einladungskarte von Teil 1 | |||
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Teil 1 DEUTSCHE SPEISEGASTSTÄTTE & |
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