Landesbühne Niedersachsen

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sehr geehrte Herr Professor, sehr geehrte Frau Professorin, sehr geehrter Kulturdezernentin, sehr geehrte Frau Doktor, sehr geehrter Herr Vorstandsvorsitzender, sehr geehrter Professor Doktor Doktor, liebe Harz IV Stipendiaten, liebe Gäste

Ich weiß nicht ob es ihnen gelegentlich ähnlich geht?
Bestimmt!
Es ist ihnen schlecht. So richtig schlecht.

Leider kann ich da auch nichts machen. Da müssen sie durch oder sie müssen raus. Luft schnappen. Nur glauben sie nicht, dass sie alleine bleiben, der Tross wird sie verfolgen und sie müssen weiter, bis alle geehrten sich aufgelöst haben, bestenfalls ins Nichts, allzu oft leider nur in eine wohltemperierte Gaststätte.

Nun sie werden vielleicht einwenden: Es gibt doch auch Ausnahmen und ich werde ihnen in ganzer Offenheit entgegnen: Ja, die gibt es.

Ähnlich verhält es sich mit Kooperationen.

In der Regel formieren sich dabei profillose juristische Personen zu anderen profillosen juristischen Personen, vertreten durch ihren jeweiligen Vorsitzende.

Die Maschinerie läuft wie geschmiert, man kennt und ehrt sich, zumindest öffentlich und in der wohltemperierten Gaststätte.

Inhaltlich sucht man das Heil in den leeren Köpfen der Partner, ist aber nach geraumer Zeit verwundert, dass es darin genauso aussieht wie bei einem selbst, nämlich leer doch Gemeinsamkeiten verbinden, also feiert man die Mittelmäßigkeit der Kooperationspartner und damit sich selber frei nach Eva Felsenbach: Der Horizont fängt gleich hinter Itzum an.

Als Nebenerscheinung schnellen die Besucherzahlen hoch, die Pressemappe wächst und der hauseigene Altpapierbestand kann wieder um einen Katalog erweitert werden.

Hier ist Erfolg keine leere Hülse mehr, hier arbeitet man an der Zukunft, insbesondere an der eigenen, steuerrechtlich unter der Rubrik: Vorweggenommene Werbungskosten auf zukünftig nicht selbstständige Arbeit.

Und wieder wird jemand einwenden: Es gibt doch auch Ausnahmen und ich werde wieder in ganzer Offenheit entgegnen: Ja, die gibt es, und diese müssen wir suchen, weil es anders kaum geht, müssen ihnen Applaudieren, ihnen Mut zusprechen, gerade wenn es diese Welt der geehrten anders sieht oder gar nicht sieht, wenn es Herzblut und Tränenwasser kostet, wenn es an den Rand der eigenen Zurechnungsfähigkeit gerät.

In unserem heutigen Fall ist die Sache einfacher gewesen. Es war eine Grundüberzeugung der Gegenseitigen Befähigung im jeweiligen Fach.

Wir glauben, dass diese Kooperation zwischen werkgruppe1 und Makumbik folk confusion die Gabe hat, auch aus Tölpel Hans ein zauberhaftes Stück zu basteln , so auch diese Kooperation geglaubt hat, dass der Kunstverein Via113 mit seiner Grafikabteilung die Mittel hat, den Auftrag der Einladungskarte mehr oder weniger interessant umzusetzen.

Wir haben uns dran gesetzt, ohne den Blick zu übernehmen, vielmehr einen eigenen zu entwickeln, abseits der Frage ob für Kinder oder Erwachsene. Allein dem eigenen Werkbegriff verbunden, letztendlich wieder irgendwelche Grenzen suchend, dabei immer Zweifelnd, doch Entscheidungen müssen gefällt werden.

Ob es uns gelungen ist, können sie heute entscheiden, ob es den beiden Gruppen gelungen ist, können sie in drei Wochen sehen.

Heute eine Skizze daraus, die vielleicht bis dahin längst schon wieder verworfen ist oder, die nie aktuell war oder, die im Glaube an das Gute im Apfel seinen Weg geht.

Herzlichen
Dank