Der Kunstverein Via113 ist im Jahr 2009 die Auseinandersetzung mit der weitläufigen Thematik der Auftragskunst eingegangen.
Dabei kam man neben einer Anzahl von interessanten Projekten zu der Fragestellung, an welcher Stelle ein wie auch immer gearteter Auftrag aufhört, die bloße Kunst anfängt, ohne Intention, ohne das geringste Maß an von außen kommender Unterstützung?
Neben anderen Antworten, wurde der Gedanke des NICHTS aufgeworfen.
Wie sieht ein Kunstprojekt aus, das dem NICHTS nachgeht?
Wie sieht eine Ausstellung aus, die den Versuch anderer Menschen zeigt, NICHTS zu machen.
Wie sieht ein Projekt aus, das den älteren Menschen unter uns, Stimme gibt zum Thema NICHTS.
Was heißt NICHTS arbeiten? NICHTS zeigen? NICHTS sein? NICHTS erwarten?
Zahlreiche Menschen haben es sowohl in der Theorie (Platon, Heidegger, Hegel, Sartre,…) als auch in der Praxis (Guericke, Casimir, ….) versucht einzugrenzen, zu beschreiben, es abzuzeichnen.
Das Nichts wurde dekonstruiert, paradigmatisch hinterfragt und allein gelassen. Immer fand es Menschen, die es in ihrer Zeit deuteten, es bestimmt wollten, es an den Anfang der Menschheit gestellt haben oder es in einem schwarzen Loch suchen.
Innerhalb des Jahresprojekts des Kunstvereins Via113 soll es um die Auseinandersetzung verschiedener Gruppen der Gesellschaft mit dem NICHTS gehen. 7 Künstlereinheiten werden in 7 verschiedenen Versionen eine Annäherung an das NICHTS veruschen umzusetzen....
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