November 2021
-HOTEL WEISSES RÖSSEL - SKULPTUREN FÜR GÄSTE

3.10.2021 20°° Eröffnung
3.10.2021-14.11.2021
Vortrag über Skulpturen im zeitgenössischen Kunstkontext.
Beispiel: HOTEL WEISSES RÖSSEL
Angeschlossen eine Werkschau in Bild und Ton

Eröffnung Teil 3 Freitag 5.11 18:30 Kunstverein Via113
kleine Venedig 1a 31134 Hildesheim 01631733715
Einführung D. Schürer mit Familie

Karin Kontny, deren Texte unter anderem seitens des Deutschen Literaturarchivs im Rahmen von „Literatur im Netz“ als Beispiel ausgewählter, neuerer deutschsprachiger Literatur gesammelt werden, wird sich als Zweite im Bunde mit ihrer Flagge präsentieren - in Kooperation mit dem Berliner Fotografen Max Eicke
„Wer hat weggesehen? Wer hat begriffen, was da geschieht? Wer hat seine Hand nach den Mitmenschen ausgestreckt und Hilfe angeboten?“, lauteten unter anderem die Fragen, die sich Kontny im Rahmen ihrer Arbeit stellte. Auf ihrer Flagge spiegeln sie sich nicht nur in der Textzeile „Und die Welt wirft Wellen./Frag dich/ Warum“, sondern auch im Bild der unterhalb der unterhalb der Wurzel mit einem Fragezeichen tätowierten Hand wider – übrigens der des Fotografen Max Eicke. Für Autorin Karin Kontny nimmt diese Hand eine tragende Rolle ein, denn Handabdrücke finden sich nicht nur in den frühesten Höhlenmalereien und spielen zu allen Zeiten für die Darstellung von Menschen in Malerei und Plastik eine zentrale Rolle. „Im Porträt charakterisieren sie den Dargestellten fast so wie das Gesicht“, so Karin Kontny.
Nicht nur im Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ ist das von größter Wichtigkeit.
Der pädagogische Dienst des Kunstvereins Via113bietet die Fahnen des Projekts Interessierten für ihren (privaten) Fahnenmast an.
Die Stadt Hildesheim sowie das Land Niedersachsen fördern das Projekt
August 2021
FAHNEN Teil 1 Die 20.7.2021 20°° Hildesheim

Kunstverein Via113
Ort: Kunstverein Via113 kleine Venedig 1a 31134 Hildesheim
Eröffnung:
Dienstag 20.7.20°° unter aktuellen Coronaregeln
Dauer: 20.7.2021-29.8.2021, einsehbar von draußen

Der Kunstverein startet eine Ausstellungsreihe mit Fahnen. Dabei finden die Tücher ihr erstes zu Hause in dem von außen einsehbaren Erdgeschoss und suchen im Anschluss den passenden Fahnenmasten Die Maße sind in der Regel 300cm x 150cm und es sollen im Laufe des Jahres 5 Fahnen von verschiedenen, geladenen Künstlerinnen werden. ( Kathrin Krumbein, Karin Kontny, Naomi Tereza Salmon, Angelika Zellerin, Daniel Schürer, ...)

Eine Fahne hat unter gewissen Bedingungen etwas Erhabenes.

Eine Bedingung ist die Größe, eine andere der Wind, daneben spielt ihre Geschichte eine nicht unwichtige Rolle. Man kennt die Fahne heute in der Regel als Symbol von Staaten und Städten, von Gesinnung und Ansprüchen.

Im Zusammenhang mit Kunst taucht sie immer wieder auf, in der Regel als Reihung.

Eine einzelne Fahne in Hildesheim, eine halbwegs große Stadt in Niedersachsen.

Sie weht im besten Fall und erreicht den einen oder anderen Passanten mit ihrer Bewegung, mit einem Bild, einem Wort, dem Gedanken.

Die erste Fahne wird von D. Schürer selbst in Szene gesetzt.

Daniel Schürer, Künstler und Ausstellungsmacher widmet seine Arbeit einem kleinen Auszug einer großen, chilenischen Künstlerin - Violeta Parra – und damit einer interessanten Frage.

Was heißt Konsequenz in einem künstlerischen Werkbegriff und wie bewegt uns ein Satz im Wind.

Der pädagogische Dienst des Kunstvereins Via113 bietet die Fahnen Interessierten für ihren Fahnenmast an

Violeta Parra: 1917-1967 / Chile

Gracias a la vida, "merci la vie". On saisit mieux la poignante énergie de ce chant si l'on sait qu'il s'agit d'un texte testament. En effet, peu de temps après l'avoir écrit, Violeta Parra s'est tiré une balle en pleine tête, elle avait 49 ans.

In Zusammenarbeit mit dem Land Niedersachsen, der Stadt Hildesheim und dem Kunstverein Via113.

März 2021
März 2021- Die Kittelschürze-preview auf ein Großprojekt mit kleiner Ausstellung 18.3.2021 20°°

18.3.2021-21.4 2021

Aus dem Tagebuch eines Kittelschürzenträgers:

Ich bin ein Mann, habe eine Frau, drei Kinder, eine Mutter, zwei Brüder und 458 Kittelschürzen. Ich habe es zu etwas gebracht. Am Anfang dieser Sammlung lag der Umbruch in der Luft. Wir lebten in Brüssel, ich unterhielt den Haushalt und die Kinder, meine Frau war Lohnarbeiterin bei der Europäischen Union. 9 Jahre trieb ich so oder ähnlich vor mich hin, allenfalls durchpflügt von gelegentlichen künstlerischen Arbeiten. Kollegen fand ich allmorgendlich im Cafe Union - auch Hausmänner mit Erziehungshoheit. Es bildeten sich Freundschaften, die ein großes Glück darstellten, aber ich merkte auch, dass ich mit zunehmendem Alter Federn ließ. Wenn ich noch etwas anderes sehen wollte, als Kinder, die größer werden und eine Frau, die die Karriereleiter empor steigt, dann musste es bald sein. Wir veständigten uns auf einen Ausstieg aus Brüssel und einen Einstieg in Reusten. Als Begleiterscheinung durfte ich Cafehauswirt werden und meine Frau, die Wirtin, sollte sich über kurz oder lang auf die Suche nach neuen Ufern machen. Zum Verständnis darf ich hinzufügen, dass ich seit 30 Jahren bei meinen Kunst?projekten eine Küche mit mir führte und mit dieser manche Öde innerhalb der Kunstrezeption überbrückte. Vieles gab es jetzt zu bedenken und in die Wege zu leiten, darunter auch mein Outfit innerhalb des Cafés. Es sollte modisch vielverspechend, originell, sexy, anziehend, politisch und zweckmäßig sein. An einem Markttag in St.Gilles fiel sie mir ins Auge: Eine Kittelschürze aus den 70ern. Bunt, lasziv, körperbetont und über gewöhnliche Kritik erhaben. Der arabische Händler sollte sich in den kommenden Wochen noch als echter Fach?mann & Berater entpuppen, der gut und gern 100 Kitteschürzen schwer war, alles Originale aus den 70er Jahren.

1992 gegründet im studentischen Milieu realisiert der Kunstverein Via 113 jährlich bis zu acht Ausstellungsprojekte auf 113 m² in den 3 Etagen. Temporäre Aussenstellen waren unter anderem in Hildesheim (Galerie Karoline Rieder/1997), Weimar (L´Ost 1999), Porto (Mosteiro Schuerer 2000 - 2006), MZKhd (2006/Heudeber-Danstedt) Schloss Balmoral (2008), Bonn (KAPELLE 2009), Brüssel (BBB/2010-2017). Aktuell gibt es Aussenstellen bei Tübingen (Süddeutscher Kunstverein) und das Bergcafe Reusten mit dem angeschlossenen Hotel Weisses Rössel als soziale Plastik.

Mai 2021
Sweet dreams are made of this
Einführung mit kleinem Film für ein Langzeitprojekt: 21.5.21- 20°°-DER JOLLENKREUZER AISOPOS
21.5.21.- 19.6.2021
Ein Jollenkreuzer aus Brandenburg wird verschoben in eine andere Welt, wird Ort für die Begegnung mit dem Fremden, der Fremde.
Es entsteht eine Dokumentation über Sehnsüchte, Träume und in einer anderen Art von Tinyhouse. Gleichermaßen entwickelt sich ein Stipendiatenprogramm daraus
Januar 2021

Titel: TANZFLÄCHEN-Heute möchte ich gerne tanzen.
Eröffnung Sa 23.1.2021 11°°-15°°
Porduzent: D. Schürer & A. Beineberg
Kuratiert von: Oliver Dressel
Kunstverein Via113 Artgenossen kleine Venedig 1a 31134 Hildesheim
Zweiter Termin: 30.1.2021 11°°-15°°

In der aktuellen Zeit wird es dem Menschen nicht leicht gemacht, auch die Kultur tut sich schwer in die Gänge zu kommen.

Der Kunstverein Via113 Artgenossen lädt sie in diesem Sinne ein, sich aus der aktuellen Ausstellung ein Werk aushändigen zu lassen . Es handelt sich dabei um eine Tanzfläche in den Maßen 120cm x 90cm, inclusive zwei Klammern und zwei Nägeln. Sie sind innerhalb des Kunstvereins inszeniert und werden ihnen an der Tür kostenlos übertragen.

Sie können, zuhause angekommen darauf tanzen, sich bewegen, zur Musik oder ohne und die Tanzfläche als Zeichnung im Anschluss an die Wand hängen. Sobald sie wieder Lust verspüren für Moves, für Hüftschwünge, für einen kessen Wechselschritt nehmen sie einfach die Fläche wieder ab und führen sie ihrem Ursprung zu. Im Laufe der Zeit entsteht eine vielseitige Zeichnung, zu welchem sie einen beträchtlichen Teil zugesteuert haben.

Eine visionäre Zusammenarbeit zwischen Ihnen, zwischen Menschen, mit uns - wir tanzen allein gemeinsam, für den Morgen danach. Ermöglicht durch die uneigennützige Förderung von Künstlern und Kunstverein Via113.

PS: Für Sammler wird die gleiche Tanzfläche nur mit Prägedruck/Signiert auch zum Kauf angeboten (100,-), was aber wirklich nur ein Entgegenkommen unsererseits an den vielschichtigen Kunstmarkt ist.